„Wir treffen mit dem regionalen Fokus einen Nerv“
Die Podcast-App Lopodio startete letztes Jahr. Nach einer erfolgreichen Pilotphase soll jetzt ein Franchise aufgebaut werden. Lopodio bündelt verschiedene lokale Podcasts aus der Region NRW, das Geschäftsmodell vereint lokalen Content mit Sponsoring: von aktuell 12 Podcasts sind zehn von Großunternehmen wie Google oder Spotify finanziert. Zukünftig wünschen sich die Entwickler:innen mehr lokale Sponsor:innen und Kooperationen mit lokalen Medienhäusern. Bis Jahresende plant die Podcastapp zwölf Regionen miteinander zu vernetzten. Sie ist damit die erste regionale Podcast-App Deutschlands.
„Sie sind mutig und frech und trauen sich was!“
Die Campusradios in NRW spielen eine wichtige Rolle bei der Nachwuchsförderung. Studierende können die Arbeit in den Medien eigenverantwortlich ausprobieren und viel Praxiserfahrung mitnehmen. Colleen Sanders, Chefredakteurin von Radio Lippewelle Hamm gibt Einblicke in die Campusradio-Szene in NRW: Sie ist Jurymitglied beim Campusradiopreis, gibt Seminare für Studierende und hat selbst Wurzeln im Campusradio.
„Man bekommt unsere Inhalte mit der Musik, die man liebt.“
Mit der FFH-Plus-Technologie können Radiosender Webstreams mit gleichen Inhalten, aber personalisierter Musik erstellen. Zunächst wurde die Technologie nur im eigenen Sendesystem integriert, ab sofort ist sie als Cloudservice verfügbar. Roger Hofmann, Leiter Digital bei Radio/ Tele FFH, hat sie gemeinsam mit Radio NRW weiterentwickelt und sieht darin großes Potential für alle Sender. Mithilfe von FFH-Plus können einzelne Musiktitel ausgetauscht und an die Vorlieben der Hörenden angepasst werden. Auf diese Weise soll die Zielgruppe besser erreicht und ein Mittel geschaffen werden, um gegen konkurrierende Dienste wie Spotify zu bestehen.
„Mit unserem Dienst lassen sich Audioinhalte besser auffinden“
Automatisierte Metadaten von Audioinhalten durch Audio-Fingerprinting erstellen. Das ist das Ziel von Radioplayer Deutschland. Zunächst werden in einer Testphase des Programms Name und Interpret von Liedern erkannt. In einem weiteren Schritt soll das Angebot durch Wortbeiträge und andere Soundelemente ergänzt werden. Geschäftsführerin Caroline Grazé spricht im Interview über die Auffindbarkeit von Audioangeboten und wie die Sender von den gesammelten Metadaten profitieren.