Anja Noster: Mentorin während des Media Innovation Fellowship Batch #5
Im Media Innovation Fellowship bieten wir unseren Fellows tolle Begleitung für ihre Projekte durch unser Mentoring Programm. Wir freuen uns, dass uns im Batch #5 Anja Noster unterstützt, die das Team des TEMA Magazine betreuen wird.
Bitte stell Dich in maximal fünf Sätzen vor.
Mein Name ist Anja und ich bin seit September 2021 als Head of Impact & Growth bei der ada learning GmbH in Düsseldorf, einer sehr erfolgreichen Ausgründung aus der Handelsblatt Media Group von Miriam Meckel und Léa Steinacker, tätig. Zuvor war ich mehrere Jahre in der Berliner Tech-Szene unterwegs, unter Anderem habe ich die Verlagsbeziehungen beim MediaTech Startup Opinary verantwortet und war beim Digitalverband Bitkom und bei Airbnb im Public Affairs-Bereich tätig. Ich habe Medien- und Politikwissenschaften in Frankreich, Kanada, Großbritannien und China studiert und kann aus dieser Zeit auch auf einige Projekte und Mitarbeiten im Lokaljournalismus zurückblicken.
Wieso hast Du dich entschieden, Mentorin im Batch#5 des Media Innovation Fellowships zu werden?
Einerseits möchte ich meine oben erwähnte Mischung aus Erfahrungen in Journalismus, Digitalbranche und Start-ups gerne im Mentoring an meine Mentees weitergeben – ich glaube, dass mein Blick besonders ist, da ich die Herausforderungen eines jungen Unternehmens in der Medienbranche sehr gut kenne und weiß welche Achterbahnfahrt man da durchmachen kann. Gleichzeitig weiß ich mittlerweile aber auch, worauf es bei Geschäftsmodell, Team- und Personalfragen, Sales und vor allem auch dem Pitching und „sich selbst verkaufen“ zu achten gilt – ich kann daher sowohl emotional als auch rational gut unterstützen und habe mich daher für das Mentoring entschieden.
Andererseits war es mir auch für mich selbst wichtig mich weiterzuentwickeln: ich sehe in dem Mentoring eine Möglichkeit für mich, zu lernen wie man gut eigene Erfahrungen und Wissen an unternehmensfremde Personen (also nicht eigene Mitarbeiter, sondern die Mentees) vermittelt.
Wieso findest Du es wichtig, Medien-Startups zu fördern?
Erst mal liegen mir einfach die Medien an sich sehr am Herzen, d.h. alles, was dieser Branche hilft oder sie weiterentwickelt, finde ich förderungswürdig. Medien-Startups können ja sowohl content-/journalismusfokussiert, als auch rein technischer Natur sein. Die einen mischen die Landschaft ein wenig auf, machen sie vielleicht diverser, die anderen bieten Produkte, die auch die jetzigen Medienhäuser voranbringen. Beide bereichern grundsätzlich die Branche und damit am Ende ja auch wiederum den Leser oder die Leserin. Das finde ich förderungswürdig. Leider werden Medien-Startups nicht sonderlich stark gefördert, vermutlich weil sie nicht unbedingt die klassischen Hypergrowth Startups darstellen und fette Renditen für Investoren abwerfen (wie bspw. Fintechs). Mir gefällt aber genau diese Tatsache, dass viele Medienstartups von Gründer:innen gestartet werden, die bewegen und verändern wollen und eher auf nachhaltige Geschäftsmodelle setzen. Deswegen finde ich es umso besser, dass es spezielle Programme wie das Media Fellowship gibt und leiste durch das Mentoring gerne meinen Beitrag.
Worauf freust Du Dich als Mentor/in in den nächsten Monaten am meisten?
Ich freue mich unglaublich darauf zu sehen wie das TEMA-Team seine nächsten Schritte geht, zum Beispiel indem sich die Rollen der Gründerinnen Carlotta, Viola, Pamina und Thekla festigen und sie dazulernen oder indem sie ihr Geschäftsmodell sichern. Ich freue mich auf digitale und hoffentlich auch persönliche Treffen mit dem Team und meinem Co-Mentor Carsten in den kommenden Wochen.
Stell Dir vor es ist März 2022, Batch#5 ist beendet: Was hat dein Mentee-Team erreicht?
Ich bin mir zu 100% sicher, dass das Team bis dahin ein solides Geschäftsmodell ausgearbeitet und erste Arbeit in die Umsetzung und das User Testing gesteckt haben wird. Das Team ist so motiviert, kreativ und hält sehr gut zusammen, sodass ich sie auch nach dem Fellowship mit der gleichen Energie weiterarbeiten sehe.
Was erhoffst Du Dir von der Arbeit im Mentoring-Tandem mit einem weiteren Mentor?
Ich sehe in dem Tandem vor allem eine Chance für die Mentees auf zwei unterschiedliche Mentor:innen mit unterschiedlichen Erfahrungen zurückgreifen zu können. Für mich bedeutet das Tandem mit Carsten natürlich auch, dass es eine zweite Stimme neben meiner gibt und ich mir seine Art des Mentorings anschauen und dadurch auch nochmal lernen kann.