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„Teddy-News, erkläre Dino.“ Ein Beispiel, wie Radio und Smart Speaker verknüpft werden können

Roland Lehmann, Programmchef bei Radio Teddy, berichtete in seiner Audiocamp-Session über das Smart Speaker Pilotprojekt der Radio Teddy News. Sein Rat: Die jahrelange Erfahrung mit Audioinhalten bei Radiosendern lässt sich super in interaktive Formate einbauen und es besteht noch viel Ausbaupotenzial.

Screenshot Website Radio Teddy
Screenshot der Radio Teddy Website

„Alexa, spiele Teddy-News.“ – Ja genau, die Nachrichten des Radiosenders Teddy sind nun auch über den Smart Speaker zu erreichen. Das Besondere daran: Wenn Hörerinnen und Hörer ein Wort nicht verstehen, können sie nachfragen und bekommen von dem Smart Speaker eine Antwort. Neben Alexa reihen sich mittlerweile viele weitere Smart Speaker ein. Studien zeigen, dass nach nur einem Jahr 50 Millionen Menschen eine dieser interaktiven Lautsprecherboxen zuhause hatten. Und in den meisten Fällen nicht nur eine: Im Wohnzimmer, in der Küche oder im Bad nutzen Menschen sie, um Nachrichten zu hören, Musik und Hörspiele abzuspielen, Suchmaschinen-Funktionen zu nutzen und eben Radiosender zu hören. Diese enge Verknüpfung von Radio und Smart Speakern wollte Radio Teddy für ihrer Inhalte nutzen und spezielle Inhalte für Kinder anbieten.

Gerade Kinder, die die Zielgruppe des Radiosenders sind, sagen häufig „ich will dabei sein“ oder „ich möchte mitmachen“ und gleichzeitig sind sie unglaublich wissbegierig. Radio Teddy hat dies mit ihrem täglichen Geschäft – Audio – verknüpft und das Projekt „Audio-Nachrichten in einfacher Sprache mit interaktivem Audio-Lexikon – mit Radio Teddy endlich alles verstehen!“ ins Leben gerufen. Damit können Hörerinnen und Hörer direkt interagieren und partizipieren.

Smart Speaker wird zum Kinderlexikon

Wie sieht das in der Praxis aus? „Eigentlich sind es ja Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die versteinerte Knochen von [zisch] Dinosauriern ausgraben ….“ So hört sich ein Hörbeispiel an, das Roland Lehmann den Sessionteilnehmenden vorspielt. Die mit einem bestimmten Ton unterlegten Begriffe können sich die Kinder nochmal erklären lassen. Dafür müssen sie einfach sagen: „Teddy-News, erkläre Dinosaurier.“ Um das Projekt bekannt zu machen, wurden der Slogan mitsamt Jingle in das lineare Radioprogramm eingebaut, Moderatorinnen und Moderatoren verwiesen auf die Möglichkeit, die Nachrichten auch über Alexa zu hören und es wurde eine Marketing-Kampagne aufgesetzt. Die Nutzungszahlen über Smart Speaker sind darafu stark angestiegen und das Projekt erhielt gute Resonanz.

Die Sessionteilnehmenden zeigten sich begeistert und inspiriert von dem Projekt und es im Anschluss startete eine lebhafte Diskussion.

  • Datenbank: Alle bislang von der Redaktion aufbereiteten Begriffe werden gesammelt, sodass ein Audiolexikon entstehen kann. Dies ist aber noch in Entwicklung. Es muss beispielsweise noch getestet werden, wie man mit Alternativbegriffen umgeht. Bisher kann nur der konkret genannte Begriff erklärt werden. Daher werden am Ende der Nachrichten nochmal alle Schlagwörter wiederholt.
  • Praktische Umsetzung & Aufwand: Der Sessiongeber Roland Lehmann betont, dass solch ein Projekt auf den ersten Blick erscheint, als ob es viele Kapazitäten binden würden, dabei sind die Grundbausteine – langjährige Audioerfahrung und aufbereitete Nachrichten – bereits vorhanden. Sicherlich muss etwas Zeit für die konkrete Realisierung eingeplant werden, aber letztlich war der Redaktion schnell klar, dass das Ziel des Projektes ist, Nachrichten interaktiv zu gestalten. Dann wurde im Detail geklärt, wie die Idee technisch umsetzbar ist.
  • Ausblick und Potenzial: Radio Teddy nimmt viel Motivation für weitere Formate aus diesem Projekt mit und sieht noch viel Potenzial. Roland Lehmann weiß, dass es in Amerika beispielsweise schon viele Projekte und Funktionen dieser Art gibt. Daher wirbt er dafür, dass man aktiv schaut, wie man die neuen Technologien für sich nutzen und in Verbindung mit Bestehendem bringen kann. Er sagt: „Diese Funktion über das eigentliche lineare Programm hinaus noch Informationen zu bieten, zum Nachhören auf interaktive Art und Weise – ich glaube da steckt eine ganze Menge drin.“

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