Kim Tran: Jurymitglied während des Media Innovation Fellowship Batch#3
Im Interview sagt Kim Tran, Jurymitglied des Media Innovation Fellowship Batch #3, dass er sich freut Startups kennenzulernen, die ihn mit ihrer Energie und Begeisterung anstecken und sie sich innovative und marktfähige Geschäftsmodelle ausdenken, von denen auch er als Investment Director bei DvH Ventures noch lernen kann.
Bitte stellten Sie sich in maximal fünf Sätzen vor.
Duc Quyen Tran ist Investment Director bei Dieter von Holtzbrinck Ventures (DvH Ventures), einem der führenden europäischen Frühphaseninvestoren. Als unabhängiger Risikokapitalgeber investiert DvH Ventures in junge Technologie-Unternehmen und baut dabei erfolgreiche Investment-Cluster unter anderem in den Bereichen Digital Health, Education und FinTech auf. Neben Kapital unterstützt DvH Ventures mit Management-Expertise sowie einem internationalen Investorennetzwerk. Ein exklusives Media-for-Equity Programm bietet darüber hinaus Zugang zu starken Marken wie Handelsblatt, DIE ZEIT, WirtschaftsWoche oder der Apotheken Umschau und damit eine enorme Reichweite in die jeweiligen Zielgruppen.
Wieso haben Sie sich entschieden, Jurymitglied im Batch#3 des Media Innovation Fellowship zu werden?
Für uns als Venture Capital Investor ist die Vernetzung mit Gründern enorm wichtig. Neue Ideen und Geschäftsmodelle frühzeitig kennenzulernen, hilft uns Trends zu erkennen und Märkte besser einordnen zu können. Das Media Innovation Fellowship ist dafür eine ideale Plattform. So können wir auch weit im Vorfeld einer eventuellen Investition Gründern wertvolles Feedback geben, damit diese möglichst frühzeitig lernen, worauf es uns als Geldgeber ankommt. Dieses hilft jungen Unternehmen dabei, sich weiterzuentwickeln. Eine klassische Win-Win-Situation.
Wieso ist es wichtig, Medien-Startups zu fördern?
Journalismus hat eine extrem wichtige Rolle in der Gesellschaft. Gleichzeitig ist das klassische Geschäftsmodell durch die Digitalisierung enorm unter Druck geraten. Als Venture Capital Investor agieren wir nicht im luftleeren Raum, sondern verstehen uns als Teil der Gesellschaft mit einer entsprechenden Verantwortung. Das umso mehr, als wir durch unsere Ausstattung mit Kapital in der privilegierten Lage sind, auch tatsächlich Dinge bewegen zu können.
Warum muss der Medienstandort NRW gestärkt werden?
NRW ist Heimat großer Fernsehsender, nationaler wie regionaler Zeitungsverlage und unzähliger Medien-Startups. Alle genannten sind nicht nur als Standortfaktor von enormer Bedeutung für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Region, sondern auch Plattform für Meinungsbildung. Als solche sind sie Voraussetzung dafür, dass der gesellschaftliche Wandel in allen Bereichen als offener Dialog geführt wird. Gerade Medienvielfalt im ländlichen Raum ist in diesem Kontext enorm wichtig, um Informationsgleichheit von urbanen und ländlichen Regionen sicherzustellen.
Worauf freuen Sie sich als Jurymitglied in den nächsten sechs Monaten am meisten?
Eine Juryteilnahme bedeutet für mich immer, ganz viele unterschiedliche Gründer kennenzulernen, die eines eint. sie brennen für ihre Idee. Das finde ich unglaublich bereichernd. Gleichzeitig freue ich mich darauf, Geschäftsmodelle zu sehen, die ich vielleicht selbst noch gar nicht auf dem Schirm gehabt habe.
Stellen Sie sich vor es ist März 2021, Batch#3 ist beendet: Welches Resümee werden Sie ziehen?
Ich wünsche mir, viele tolle Gründer mit überzeugenden Ideen und innovativen Geschäftsmodellen kennengelernt zu haben. Ich hoffe, dass ich das wertvolle Feedback habe geben können, das die Unternehmen einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung bringen wird. Und natürlich, bin ich zuversichtlich, dass wir als Jury die passenden Startups für eine Förderung identifizieren können.