hacking://local_media: das war der Journalismus-Hackathon 2019
Rund 40 Menschen aus den Bereichen Journalismus, (UX)Design, Programmierung und Geschäftsentwicklung kamen am 5.-7. Juli 2019 im Essener Unperfekthaus zusammen, um „den Journalismus zu hacken“. Ziel des Journalismus-Hackathons war, in gerade mal 48 Stunden neue Ideen und entsprechende Prototypen zu entwickeln, die der Medienbranche und ihren Akteuren neue Impulse liefern. Ein Rückblick.
Veranstalter des Hackathons war das Journalismus-Lab der Landesanstalt für Medien NRW, in Kooperation mit dem Barcamp.Ruhr, der Agile.Ruhr, den Webworkern Ruhr und flowedoo. Nachdem sich die ersten Teams bereits am Freitagabend zum informellen „Get together“ trafen, begann am Samstagmorgen das offizielle Programm. Lab-Leiterin Simone Jost-Westendorf und Hackathon-Organisatorin Eva Abraham begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bevor Moderator Berthold Barth die Rahmenbedingungen des Hackathons erklärte.
Journalismus-Hackathon: Ideensammlung, Teamfindung, Konzeptentwicklung
Als Inspiration und Impuls hatten die Veranstalter vier Themengebiete vorgeschlagen, sogenannte Challenges. Dazu gehörten die Möglichkeiten der Text- und Chatautomatisierung, der Einsatz künstlicher Intelligenz im Umgang mit Hasskommentaren, die Herausforderung der Personalisierung und Geo-Lokalisierung sowie die Zukunft des Radios „on demand“.
Alle Anwesenden waren eingeladen, sich in Teams zusammenzufinden, gemeinsam handfeste Konzepte auszuarbeiten und bis zum nächsten Morgen erste Prototypen gestalterisch und technisch umzusetzen. Fachliche Unterstützung erhielten sie hierbei von den Innovations-Coaches Berthold Barth, Annette Magoley und Sebastian Werner.
hacking://local_media: Prototypen und Jury-Feedback
Sonntagmittag war es dann so weit und insgesamt sieben Teams präsentierten ihre Ergebnisse vor Publikum und Fachjury. Die Jury bestand aus Ellen Schuster (Head of Digital Programming bei der Deutschen Welle), Sebastian Werner (Topic Lead Social Media bei RTL Interactive), Rolf Fellmann (Mitbegründer des Business Angel Netzwerks Angel Engine e.V.), Sarah Märdian (selbständige Web-Entwicklerin mit Fokus auf Frontend) und Phil Ninh (UX Designer und Datenjournalist bei der Rheinischen Post).
Zu den Bewertungskriterien der Jury gehörten unter anderem der Innovationsgrad, das Marktpotential sowie die Qualität der Umsetzung des jeweiligen Projekts. Darüber hinaus war das Publikum vor Ort aufgerufen abzustimmen, woraus der Community-Preis bestimmt wurde.
7 Teams, 7 Projekte
- Kitty-Hate: ein KI-gestütztes Moderations-Tool, das Kinder und Jugendliche vor Hasskommentaren schützen will
- DeePaper: die gedruckte Zeitung wird erweitert durch mobile Anwendungen
- hacKIng local media: ein machine learning-Tool zur Bewertung von Hasskommentaren
- LoCa: ein personalisierbares „Netflix des Lokaljournalismus“
- Revierderby: ein auf lokalen Daten basiertes Newsgame
- Mein Senda: der komplett personalisierbare Audiostream aus Wort- und Musikanteilen
- Open Local: die Qualitäts-App für Lokaljournalisten und Nachrichtenkonsumenten
1. Platz: Revierderby
2. Platz: Open Local
3. Platz und Community-Preis: Deepaper
Journalismus-Hackathon 2019: Stimmen aus dem Netz
Auch bei diesem Hackathon hab ich gewonnen. Freunde, Spaß, Wissen. Ich kann allen empfehlen, geht zu Hackathons, auch wenn ihr keine Ahnung vom coden habt, ihr werdet gebraucht und ich garantiere euch Spaß. #hackinglocalmedia und danke @bertholdb @fernmuendlich @journalismuslab
— Queen von Flauschball. (@seppini) 7. Juli 2019
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